Kempten – Alfred Stoffel und seine Frau Christa überreichen am 11. Juni im Namen der Stoffelschen Stiftung einen Scheck über 75.000 Euro. Diakonie Vorstand Roland Hüber und Vorständin Christine Scholl zeigen sich beim Festakt im Wilhelm-Löhe-Haus beeindruckt vom Engagement des 83-Jährigen. Mit der Spende können nun ein dringend benötigter Aufzug repariert werden und Ausflüge für die Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheims finanziert werden.
Die enorme Spendensumme ist bis zuletzt geheim gehalten worden. Die Überraschung bei der feierlichen Übergabe im Wilhelm-Löhe-Haus ist deswegen umso größer. Begleitet von viel Applaus dankt Roland Hüber, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Allgäu, für die außerordentliche Zuwendung. Alfred Stoffel sei ein waschechter Diakoniker, mit Herzblut, mit Leib und Seele.
Tatsächlich ist es nicht die erste Spende des ehemaligen Leitenden Oberstaatsanwalts. Der 83-Jährige ist seit 1980 in der Diakonie Allgäu aktiv. Er spendet regelmäßig und verwaltet mit zwei Stiftungen, der Stoffelschen Stiftung und der Stiftung Lichtblick, Geldanlagen, die die Diakonie für die unterstützende Finanzierung ihrer gemeinnützigen Dienste benötigt.
Alfred Stoffel ist dabei sein eigener Chef. „Nur mein Computer und ich, im kleinsten Bankbüro der Welt,“ scherzt er. Dass er so gut mit Zahlen könne, habe er wohl seinem Großvater zu verdanken. Der war nämlich Bankdirektor.
Seit 2007 ist Alfred Stoffel in Pension. Bis heute engagiert sich der Jurist ehrenamtlich als Schuldnerberater für betagte oder im Alter fortgeschrittene Menschen. Für Diakonie Vorständin Christine Scholl ist der 83-Jährige ein Vorbild. „Ich bin einfach nur begeistert von seiner Tatkraft und seinem tiefen Engagement für die Sache“, erzählt sie.
Die teure Reparatur des zentralen Aufzugs im Wilhelm-Löhe-Haus kann nach monatelanger Verzögerung nun endlich angegangen werden.